Kunst im Sonntagscafè

Torsografie
„Bild und Sequenz – Fotografie und Lyrik“ von Roland Straub, Speyer
vom 23.4. bis 28.5.2006, Öffnungszeiten: sonntags 15 -19 Uhr.
Eröffnung/Lesung 23.04. 17 Uhr.
Im Rahmen des Sonntagcafès zeigt der Speyerer Künstlers Roland Straub S/W-Fotografien und Torsografien. Die 7 großformatigen, autobiografischen Bilder dieser Ausstellung entstanden 1989 und wurden jetzt neu von ihm überarbeitet und digital vergrößert. Bei den Torsografien handelt es sich um eine, 1989 von ihm erfundene und nun weiterentwickelte Technik, bei der die Fotografien nicht wie üblich in der Schale entwickelt werden, sondern mit dem Oberkörper (Torso ) den er mit Entwickler versieht und auf das Fotopapier drückt. So entstehen seine Unikate. Fixiert werden die Fotos in der Schale. Die Texte, die er zur Eröffnung lesen wird, stammen aus seinem Manuskript „Nachthunde“ und thematisieren eigene Erfahrungen aus der Drogenszene einer Kleinstadt und sind Ausdruck seiner Lyrik

Kunst im Sonntagscafè

Vom 19.2. – 17.04.06 sind im Sonntagscafè moderne Klöppelspitzen von Christine Bopp aus Rheinsheim zu sehen.
Klöppelspitzen gibt es seit dem 16. Jahrhundert. Dem einen oder anderen mag wohl „Brüsseler Spitzen“ ein Begriff sein. Die Klöppelspitze wird mit einzelnen, auf sogenannten Klöppel bewickelten, Fäden durch kreuzen und drehen gearbeitet. Das Muster entsteht durch einen Klöppelbrief auf dem die Spitze mit Nadeln aufgesteckt wird. Christine Bopp zeigt in ihren Ausstellungsstücken, daß dieses alte Kunsthandwerk die Möglichkeit gewährt, sich künstlerisch auszudrücken.

Buchpremiere im Sonntagscafè

Der indische Schriftsteller Anant Kumar stellt am 5. Februar seine zwei Neuerscheinungen Zeru, ein indisch-afrikanisches Epos und Drei Kilo Hühner. Satiren, Grotesken, Glossen vor. Die Lesung beginnt um 17 Uhr. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung mit Sitarklängen von Munir Qureshi aus Germersheim. Der Eintritt ist frei.
Auszug aus Drei Kilo Hühner :
„Nein, ich habe kein Handy.“ sagt die Chefin und mustert mich dabei genauer: Ist er ein Inder? Oder ist er ein Mexikaner? Lange Haare. …Sieht gar nicht schlecht aus! …Hat bestimmt eine blonde Schnecke irgendwo? …Spricht gutes Deutsch! …Meiner sprach gar kein Deutsch. … Arm sieht er auch nicht aus. …Sehr selbstbewusst. …Gehört bestimmt zu den reichen Indern, die die Armen ausbeuten. …Sein Vater hat bestimmt einen Palast. …Vielleicht hat er auch Tiger – wie Saddam. …
Weiteres zum Autoren im Internet unter http://www.anant-kumar.de.vu.

Sonntagscafé

Jeden Sonntag ist unser Vereinshaus von 14.00 bis 18.00 Uhr, in der heißen Jahreszeit von 15.30 bis 19.30 Uhr, im Stadtpark bei Kaffee und Kuchen geöffnet. Wir freuen uns, wenn unser Haus zu einer Anlaufstelle für alle wird, die sich über unsere Vereinsarbeit informieren oder sich einfach mit anderen austauschen möchten.
Unter Veranstaltungen finden Sie Informationen zu den Bildern oder Werken, die derzeit im Haus Interkultur ausgestellt werden und die Sie bei dieser Gelegenheit im Vereinshaus bewundern können.
Übrigens, alle Mitglieder, die gerne einen Sonntagnachmittag im Haus bestreiten oder einen Kuchen spenden möchten, sind hiermit herzlich dazu eingeladen. Terminabsprache mit Verónica Abrego, Tel. 07274/77500.
Sonntagscafé
Sonntagscafé
Sonntagscafé

Menschen in Germersheim

Etwa 20 000 Einwohner sind in der alten Garnisonsstadt am Rhein in den städtischen Unterlagen registriert. Ein Teil davon lebt in Familien, die seit mehreren Generationen schon am Ort sesshaft sind und somit den ursprünglichen Charakter der Gemeinde geprägt haben. Immer wieder, so kann man im Geschichtsbuch über Germersheim erfahren, gab es Zuwanderungen, die teils nur kurze Zeit wohnhaft wurden, teils sich auf Dauer niedergelassen haben. Namen auf Grabsteinen des Friedhofs lassen darauf schließen, daß die Vorfahren der Verstorbenen aus anderen Regionen Europas stammen mussten. Insbesondere nach dem letzten großen Krieg galt es, den zahlreichen Flüchtlingen ein neues Zuhause zu schaffen. Das Zusammenleben mit Fremden hat also Tradition in der Rheinstadt. Warum tut man sich heute so schwer mit den in den letzten Jahren zugezogenen Menschen auf einen „gemeinsamen Nenner“ zu kommen? Was macht die Fremden heute fremder als früher? Ist es die Sprache, die die „Eingeborenen“ nicht verstehen? Gibt es Gewohnheiten, die im bisherigen Erfahrungsschatz nicht vorhanden waren? Das knappe Gut Erwerbsarbeit soll auch Zugereisten zugeteilt werden? Einige von vielen Fragen, die sich Germersheimer stellen mögen. Warum sind die Leute so abweisend? Kann ich hier jemals heimisch werden, mich wohl fühlen? Welche Chancen werden meine Kinder haben? Solche Fragen dürften sich den Neubürgern aufdrängen.
Haben die unterschiedlichen Gruppen überhaupt ein Interesse daran, sich gegenseitig besser kennenzulernen? Wie könnte ein anderes Klima des Zusammenlebens entstehen, so dass sich alle hier lebenden Menschen als Germersheimer eingebunden fühlen in „ihre Stadt“? Wenn aus fast allen Bevölkerungskreisen eine gewisse Unzufriedenheit mit dem IST-Zustand zu hören ist, muss überlegt werden, worin die Ursachen zu finden sind.
Solche Überlegungen führten einige engagierte Frauen und Männer dazu, mit dieser Aufgabenstellung einen Verein zu betrauen und diesen als Interkultur Germersheim e.V. ins Leben zu rufen. Sie denken, auf diesem Weg vielen Gleichgesinnten damit ein Forum bereiten zu können, in dem Wege aus dem Nebeneinanderherleben zu einem Miteinanderleben gesucht und vielleicht auch gefunden werden.

Jubiläum – Fünf Jahre Interkultur

Fünf Jahre Interkultur – in dieser Zeit ist viel passiert. Auf dieser Seite haben Sie die Gelegenheit, anhand von PDF-Dokumenten die fünfjährige Vereinsgeschichte Revue passieren zu lassen.

Dokumente der Ausstellung Fünf Jahre Interkultur

Ausstellungstafeln der Ausstellung „Fünf Jahre Interkultur“ (PDF)
Plakate der Ausstellungen im Sonntagscafé (PDF)
Zeitungsartikel aus den letzten fünf Jahren (PDF)

Reden

Grußwort zur Eröffnung des Hauses Interkultur (PDF)

Flyer und Plakate

Vereinsflyer „Wer, wenn nicht wir…“ (PDF)
Vereinsflyer zum Festungsfest 2005 (PDF)
Flyer zur Sprachförderung (PDF)
Plakat „Interkultur stellt sich vor“ (PDF)
Plakat zum Auftritt der Queen-Coverband Mayqueen (PDF)
Plakat zum Tavlaturnier 2004 (PDF)

Kalender

Kalender „Germersheimer Zeiten“ 2004 (PDF)
Erklärung der muslimischen, christlichen und jüdischen Feiertage, Beilage zum Kalender (PDF)
Wir bieten die Dokumente im PDF-Format an. Zum Betrachten oder Ausdrucken dieser Dokumente benötigen Sie den Adobe Acrobat ReaderTM, den Sie hier kostenlos herunterladen können.