Kunst im Sonntagscafé

Guacira Zagromski „Brincadeiras com cores e formas“,
Aquarellmalerei
Vom 7. November bis 21. Dezember 2008

Die Eröffnung findet in der Kultur- und Museumsnacht am Freitag, den 7. November, um 19.00 Uhr statt.
Seit 1975 lebt die gebürtige Brasilianerin mit ihrer Familie in Karlsruhe. Schon als Jugendliche malte sie ihre Gedanken, Fantasien und Träume auf Papier. Im Jahr 1963 nahm sie im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft am Gymnasium, an dem sie zur Schule ging, an einer Kunstsausstellung teil. Ihr bevorzugter Malstil war zu dieser Zeit die abstrakte Ölmalerei. In den ersten Jahren ihres Aufenthalts in Deutschland zeichnete sie hauptsächlich. Ab Ende 1980 fing sie wieder mit dem Malen an. Sie entdeckte die Aquarellmalerei für sich, weil diese Art von Zeichnungen mehr Leichtigkeit in den Pinselstrichen hatte und blieb ihr bis heute treu. Ihr Interesse galt zu dieser Zeit auch afrikanischen Motiven. 1990 malte sie dann einige Bilder von den Massai aus ihrer Vorstellung und begann sich zu begeistern für die starken Farben rot, ocker und schwarz, die Kontraste in der afrikanischen Landschaft und bei den Menschen. Sie regten ihre Fantasie an und sie begann, ihre Träumereien zu zeichnen. Ihre Maltechnik erlernte sie in einem VHS-Kurs und verfeinerte ihn autodidaktisch durch das Studium aus Büchern. Nach einem Südafrikaaufenthalt im Jahr 2007 fing sie damit an, Aquarelle und Bilder in Acryl von den Massai zu malen. Die Faszination für die Farben der afrikanischen Landschaft, meint sie, könnte durchaus daher kommen, dass durch ihre Adern nicht nur brasilianisches, sondern auch afrikanisches Blut fließt. Ihre erste Ausstellung hier in Deutschland gibt einen Überblick über ihr gesamtes Schaffen, mit dem Schwerpunkt ihrer Aquarelle aus Afrika.
Die Ausstellung ist bis zum 21. Dezember, sonntags von 14.00 – 18.00 Uhr geöffnet.

„Kein Abriss unter dieser Nummer 20-27“

Von 3.Oktober bis 2.November 2008
Eröffnung: am 3.10.08 um 17 Uhr

Wir eröffnen unser Sonntagscafe am Tag der deutschen Einheit mit einer Ausstellung über die Berliner Hausbesetzerbewegung. Die Problematik, einen bezahlbaren Wohnraum zu finden hat an ihrer Brisanz bis heute nichts verloren. Wohnraum ist nach wie vor ein Spekulationsobjekt ist und preisgünstige Wohnungen sind, auch in Germersheim, kaum existent. Mit dieser Ausstellung wollen wir auch auf die Leerstände in der Germersheimer Innenstadt hinweisen, da hier benötigter Wohnraum ungenutzt verfällt. Bernd Meinke, der diese Zeit in Berlin hautnah miterlebte, hat diese Ausstellung initiiert und zusammengestellt. Er wird die Ausstellung mit einem Rückblick auf die damaligen Ereignisse eröffnen.
Kahlschlagsanierung vs. Hausbesetzerbewegung. Die Berliner Hausbesetzerbewegung entstand im Laufe des Jahres 1979, als einzelne Mieterinitiativen wie die BI SO 36 dazu übergingen, leer stehende und vom Senat/Vermietern dem Verfall preisgegebenen Wohnraum „in Stand zu setzen“, d.h. in Eigenarbeit zu renovieren, um so den Erhalt gewachsener Stadtteilstrukturen sicherzustellen und der Kahlschlagsanierung wie z.B. im Wedding entgegenzuwirken. Ähnliche Bewegungen entwickelten sich in anderen Städten der BRD, sowie Amsterdam, Zürich, London, Paris u. a. War für die Instandsetzer die Hoffnung auf anschließende Miet- und Kaufverträge von Häusern zentral, so entwickelte sich der Protest gegen die Spekulanten mit Wohnraum seit Mitte 1980 zum „Berliner Häuserkampf“. Binnen weniger Monate waren über 160 Häuser besetzt, die jetzt als Basis subversiver Aktionen dienten und gegen polizeiliche Räumungen zum Teil mit Gewalt verteidigt wurden. Zutiefst umstritten waren dabei die politischen Konzepte zwischen „Verhandlern“ und „Nicht-Verhandlern“.
Nach heftigen internen Auseinandersetzungen der Hausbesetzer und mannigfaltigen Straßenschlachten um die Häuser beendete die Räumung im Oktober 1984 des KuKuCK die Hausbesetzerbewegung. Ca. 100 Häuser wurden in der Zeit zwischen 1980 – 1984 an die „Instandsetzer“ übergeben.
Bernd Meinke, ein Germersheimer der in den 80 Jahren Berlin zu seiner Wahlheimat machte, zeigt uns anhand von Bildern, Tafeln und Zeitdokumenten ein Spiegel dieser spannungsgeladenen Zeit und rückt so die enge Verflechtung zwischen privaten und öffentlichen Raum ins Bewusstsein. Die Ausstellung „Kein Abriss unter dieser Nummer 20-27“ kann bis zum 2. November im Haus Interkultur sonntags von 14-18h besucht werden.

Kunst im Sonntagscafè

Neue Ausstellung mit Werken von Alfred Ernst Jahns
Ausstellungseröffnung: Sonntag, 4.Nov.07 17:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 4. Nov. – 16. Dez. 07,
ÖZ: sonntags 14:00 – 18:00 Uhr

Interkultur e.V. präsentiert Werke von Alfred Ernst Jahns
„In der Kunstmalerei finde ich den befreienden Ausdruck meines Innenlebens“, so Alfred Ernst Jahns, der vom 04.11. bis 16.12.07 seine Werke im Haus Interkultur dem Publikum präsentiert. Die Vorlieben des gebürtigen Mecklenburgers, der 1953 in Levin-Zarnekow geboren wurde, finden sich in der Acryl- und Pastelltechnik und wurden durch seinen damaligen Zeichenlehrer, der mit dem bekannten Künstler des Expressionismus Oskar Kokoschka befreundet war, geprägt. Sein künstlerischer Werdegang setzte sich auch in der Berufswahl zum Grafischen Zeichner fort. Stationen als Siebdrucker und Plakatmaler folgten. Interessant ist das Spektrum dieses Malers, das von großen Wandgemälden über Portraits bis hin zu kleinen Steinobjekten reicht. In der angekündigten Ausstellung nehmen die Portraits bekannter Musiker wie beispielsweise Ella Fitzgerald, Jac Brel, Bob Dylan und Dizzy Gillespie eine gesonderte Stellung ein.
Da der Künstler in der Germersheimer Kultur- und Museumsnacht am nicht anwesend sein kann, findet die Vernissage, nicht wie angekündigt am 9.11. , sondern bereits am 4.11.07 statt.

Kunst im Sonntagscafè

Gemeinschaftsausstellung vom 9 September bis 28 Oktober 2007, sonntags von 14 – 18 Uhr
Wir laden am Sonntag den 9. September zu einer Gemeinschaftsausstellung ins Haus Interkultur ein. An dieser Ausstellung beteiligen sich: aus Germersheim Barbara Dehof (Malerei), Georgia Kopf-Reddmann (Fotografie), Paul Hugo Weingardt(Malerei), aus Rülzheim Bernhard Schultz (Malerei), Regine Goldberger (Skulpturen), aus Hördt Anja Maria Lang (Malerei,Objekte), aus Herxheim Uschi Felix (Malerei) und aus Rheinzabern Annette Ehrhardt ( skulpturistische Objekte).
Am Tag des offenen Denkmals wird Juan Recacoechea im Außenbereich des Vereins seine aus Schrott gefertigten Tierskulpturen zeigen.

Kunst im Sonntagscafè

„Kritische Blicke“ von Andreas Hella aus Wörth
Der Wörther Künstler Andreas Hella zeigt vom 15.06. bis 29.07. neue Arbeiten im Haus Interkultur. Seine Arbeiten sind auf dem Gebiet des Surrealismus mit sozialkritischem Hintergrund anzusiedeln. Eigen erlebte Betroffenheiten werden mit künstlerischen Mitteln hinterfragt und zur neuen gedanklichen Beschäftigung für den Betrachter aufbereitet.
ANDREAS HELLA, geboren 1959 in Duisburg, studierte von 1978 – 1985 an der Kunstakademie in Karlsruhe bei Prof. v.Hancke und Prof. Antes, seither freischaffender Künstler in Wörth am Rhein, seit 1980 bundesweite Ausstellungen in Galerien und Kunstvereinen.
Vernissage: Freitag 15.06. 20 Uhr, während des Festungsfestes
Öffnungszeiten: sonntags von 15 – 19 Uhr

Kunst im Sonntagscafè

„Klangwelten“ Abstrakte Malerei von Erich Lutz aus Sondernheim
vom 1. April bis 3. Juni sonntags von 15 – 19 Uhr
Ungebundene Experimentierfreude
Der 1946 geborene Musiker und Maler Erich Lutz aus Sondernheim, inzwischen nicht nur aus der Musikszene, sondern auch durch verschiedene Gemeinschafts- und Einzelausstellungen bekannt, hat in beiden Bereichen stets seine Unabhängigkeit von Zeitgeist und Norm bewiesen. Lange ließen ihm Musizieren, Texten und Komponieren wenig Zeit zum Malen; seit geraumer Zeit jedoch tritt er mit seinem nahezu unerschöpflichen Fundus von Werken an die Öffentlichkeit. Frech, ungestüm, spontan und launisch bannt er Gefühle auf die Leinwand. In fast unbekümmerter Experimentierfreude musiziert er – wie Bernd Daniel es bezeichnet hat – mit dem Pinsel. Uneingeschränkte Kreativität aus dem Bauch heraus ist sein Markenzeichen – oder sollte man vielleicht sagen war sein Anliegen. Sind doch zunehmend Struktur, Ordnung und Klarheit in diesen nach wie vor äußerst kreativen und abwechslungsreichen Werken zu erkennen. Gegenstandslos zwar haben seine Bilder die Unabhängigkeit des Künstlers vor Strömungen und Moden bewahrt, gewinnen sie aber zunehmend an Klarheit und Ruhe. Es sieht so aus, als habe Erich Lutz einen Weg gefunden, aus der Fülle der Klangwelten von Farbe und Form auszuwählen – das für ihn Wichtige, das Beste.

Neue Workshops für Frauen

mit Regina Reinholz, PTA, NLP-Master und Trainerin, Coach für Persönlichkeitsmanagement, REIKI-Meisterin/Lehrerin im USUI-Sytem des natürlichen Heilens. Um Anmeldung bei Regina Reinholz (Tel. 06359/960560, ereinholz@tiscali.de) wird gebeten!
Samstag 10. März
“Dieser Tag gehört nur mir” – Ein Workshop für Frauen in den Wechseljahren
Lernen Sie zusammen mit anderen Frauen diese Lebensphase ganz neu zu betrachten. Mit den Methoden des NLP (Neurolinguistisches Programmieren, positives Denken) wird liebevoll und achtsam an der Einstellung zu sich selbst und zu den Wechseljahren gearbeitet. Interkultur lädt Sie am Samstag, den 10. März 2007, von 10:30 bis 16.30 Uhr ein, am Workshop für Frauen in den Wechseljahren teilzunehmen. Die Kursgebühr beträgt € 35 (zahlbar bei Kursbeginn).
Samstag 17. März
„Wieso hört mir niemand zu?!“
– ein Workshop für Frauen
Kennen Sie das: Sie möchten gerne etwas zum Gespräch beitragen und verpassen den richtigen Moment. Sie zögern, sich in eine Diskussion einzubringen, weil eine innere Stimme Sie davon abhält. Sie möchten etwas Wichtiges sagen und kommen nicht zu Wort. Sie reden und bekommen nicht die erwartete Aufmerksamkeit.
Lernen Sie in diesem Workshop Tricks und Tipps kennen, wie Frau sich Gehör verschafft – auch gegenüber Männern! Lernen Sie Redehemmungen zu überwinden und ihre Aussagekraft zu verstärken.
Mit Hilfe einiger Modelle aus dem NLP gehen Sie Ihren einschränkenden inneren Überzeugungen auf den Grund, mit Atemtechnik und Energiearbeit gewinnen Sie an überzeugender Ausstrahlung und anhand eines Kommunikationsmodells lernen Sie den wertschätzenden Umgang mit Gesprächspartnern kennen.

Kunst im Sonntagscafè

„Wenn Kunst und Literatur die Sinne verführen“
Werke von Heidemarie Andrea Sattler
Vernissage: 4. Februar 17 Uhr
sonntags vom 4. Februar bis 25. März 2007
von 14:00 – 18:00 Uhr.
Lesungstermine sonntags von 16:30 bis 17:30 Uhr am:
11.02. Geschichten für Kinder
25.02 Kurzgeschichten und mallorquinische Reiseberichte
11.03 Gedichte, Aphorismen und Beiträge aus dem „Wolkenflieger

„Kunst ist immer ein Erlebnis und wirbt mit Vielfältigkeit und der Bewegung der Gedanken. Unsere ganz persönlichen Erfahrungen verschmelzen zusammen mit der künstlerischen Darbietung zu einer Einheit und schicken uns auf eine Entdeckungsreise“, so die Germersheimerin Heidemarie Andrea Sattler, die beruflich als Investmentberaterin tätig ist.
Auf die Frage, welcher Stilrichtung sie ihre Werke zuordnen würde, meinte Frau Sattler mit einem verschmitzten Lächeln:
„Können sie das Leben einer bestimmten Sparte zuordnen?
Meine Werke sind ein Spiegel meiner Eindrücke und Gefühle und reichen von aquarellistischen Zeichnungen über futuristische Geometrie bis hin zu Collagen aus Poesie und Fotografie. Alle ausgestellten Arbeiten entstehen am Computer mit dem Grafiktableau und einem speziellen Zeichenstift oder werden damit verfeinert.
Als Gegensatz dazu möchte ich auf ein Bild der „Hagia Sophia“ meines Bruders Alfred Jahns, Künstler aus Rheinstetten verweisen, das auf traditionelle Art an der Staffelei entstanden und auch im Sonntagscafé zu besichtigen ist.“
Doch nicht nur die verschiedenen Exponate werden Sie zu einem Besuch verlocken, sondern auch die Kurzgeschichten und Lyrikbeiträge der Künstlerin, die unter anderem auch aus ihrem Gedichtsband „Wolkenflieger“ lesen wird.

Kunst im Sonntagscafè

Gemalte Bilderwelten von Anja Maria Lang aus Hördt.
„Eva kostet von den kühl-klaren purpurnen Säften: Lassen Sie sich erfrischen!“
Vernissage 10.11. um 19:30 Uhr (Germersheimer Kultur- und Museumsnacht)
Musik: Duo Anyone(Gitarre/Gesang)
Am Veranstaltungsabend bietet Interkultur Gegrilltes, Rotwein und bei kühler Witterung Glühwein an.
Ausstellungsdauer: 12.11. – 26.11.06 sonntags 14:00 – 18:00 Uhr.

Anja Maria Lang erlaubt sich in ihren Arbeiten absolute Gestaltungsfreiheit, Spontaneität, Witz und Bauchgefühle. Immer wieder aufs Neue überraschen sie, heitern auf und beflügeln sie selbst. A. M. Langs Motivation sind die Wirkungen von Harmonie und Lebendigkeit und das Erkennen von der Einheit der Gegensätze, wie sie uns das Leben scheinbar präsentiert. Nicht entweder oder, sondern sowohl als auch, als Lebenskonzept, um Kopf und Bauch miteinander zu versöhnen Die Bildersprache des Märchens übt zeitlebens eine große Faszination auf die Künstlerin aus. Märchen sind beispielhaft für die Zweiteilung der Welt, mit all ihren problematischen Bewertungen von Gut und Böse. Es liegt ihr daran, neu interpretiert, an diese Bildergeschichten zu erinnern, sie zu erfrischen und ihrer Dramatik zu berauben. . Märchen – Sind sie nicht vergessene, kostbarste Schätze, die seit Jahren, ja Jahrzehnten, latent an unseren rechten Synapsen schlummern; nur darauf warten, dass ihnen ihre linken emotionalen Mitstreiter die Hände zum Schulterschluss reichen und sie somit aus ihrem Dornröschenschlaf wach geküsst werden…??
Beim Betrachten der Bilder führt der erste Eindruck Neugierigerweise zum Zweiten, Dritten, Vierten usw. Die Bilder erschließen sich dem Betrachter erst mit der Zeit und haben so den Vorteil immer spannend und rätselhaft zu bleiben. Die Bildfiguren sind keine bloßen Stellvertreter des Lebens, sondern wahrhaftig und authentisch. Sie haben Namen, lieben ihre Individualität und ihre Unvollkommenheit, worin ihre Liebenswürdigkeit und Anziehungskraft begründet liegt. Rotkäppchen, Gold- und Pechmarie, Rapunzel und Hans im Glück, Lumpengesindel, Schneeweißchen und Rosenrot, und wie sie alle heißen.