Encaustic-Kurs

Pünktlich vor Weihnachten gibt es einen neuen Encaustic-Kurs mit der Encaustic-Trainerin Heide Idrissi. Der Kurs findet am Sonntag, den 25. November, von 11.00 Uhr bis etwa 16.00 Uhr im Haus Interkultur statt und ist für Anfänger ebenso geeignet wie für all die, die bereits einen Kurs bei Frau Idrissi gemacht haben. Interkultur bietet diesen Kurs in erster Linie für Kinder an, interessierte Erwachsene können sich jedoch auch anmelden. Die Kursgebühr beträgt 18,- €.
Encaustic ist eine Maltechnik der Ägypter aus dem 5. Jt. vor Christus, die zwar noch von Michelangelo praktiziert wurde, aber im Laufe der Jahrhunderte fast vollständig von der einfacher handzuhabenden Ölmalerei verdrängt wurde. Der technische Fortschritt macht es in Form von Bügeleisen und Spezialwachsen und -papieren jedoch mittlerweile möglich, dass auch absolute Laien mit dieser Maltechnik im Handumdrehen beeindruckende Bilder anfertigen, die sich durch leuchtende Farben und eine verblüffende Tiefenwirkung auszeichnen. Wer möchte, kann seine gelungensten Motive nach dem Kurs sogar auf einem T-Shirt verewigen (bei 40 °C waschbar).
Anmeldungen bei Ruth Llerena-Walker unter 07274 7347.

Braun bleibt Braun

Wir werden bei der Kundgebung wohl den Wolf im Schafspelz erleben: Im Aufruf der Rechtsradikalen kann man nachlesen, was alles zu erwarten wäre, gäbe es bestimmte Auflagen der Behörden nicht. Sie kennen ihre „Kameradschaften“ genau und wissen, welche Utensilien ihre Klientel liebt, verehrt und am liebsten öffentlich zur Schau tragen würde. Doch ist es derzeit angesagt, den Biedermann zu geben, so lässt man also alles daheim, was den guten Eindruck trüben könnte. Liest man jedoch deren Auslassungen im Internet (wenn’s auch arg anstrengend ist), so fragt man sich zunächst, in welcher Republik die Verfasser solchen verquasen Unsinns aufgewachsen sind. Die demokratischen Freiheiten unseres Grundgesetzes gelten für sie genauso, wie für alle übrigen BürgerInnen auch. Ihre Gefühle sind in keiner Weise beeinträchtigt: Wenn sie denn gerne Stolz auf etwas sein möchten, bitte, nur keine Hemmungen! Andere haben mit dem gleichen Recht die Möglichkeit, sich davon zu distanzieren. So weit kommt es noch, dass wir uns vorschreiben lassen wollen, wie die eigene Gesinnung auszusehen hat! War da was? Totalitäre Ansätze zu verspüren? Das wäre dann also die von ihnen angestrebte „Systemalternative“ der „nationalen Bewegung“: Offener Aufruf, die freiheitliche, demokratische Grundordnung (FDGO) der Bundesrepublik Deutschland zu zerstören! Ob wir da nicht an der Grenze der Demonstrationsfreiheit angekommen sind? Das sollte hier, in Germersheim oder Speyer oder wo auch immer, von den zuständigen Aufsichtsorganen nicht geduldet werden. Wir setzen uns für den Erhalt unseres Grundgesetzes ein und fordern von den staatlichen Instanzen dasselbe: Dieser Aufmarsch der Systemveränderer darf nicht stattfinden; die Anstifter verhaften und vor Gericht bringen heißt die Devise!

Germersheim ist lieber bunt

Die Ankündigung der Rechtsradikalen Germersheim am kommenden Mittwoch, den 3. Oktober, als Treffpunkt für ihren Feiertagsaufmarsch zu wählen, hat alle Parteien und viele Verbände, Vereine sowie beide Kirchen in Germersheim auf den Plan gerufen. Auch wenn die Neonazi-Kundgebung vom Ordnungsamt zwischenzeitlich verboten wurde, muss weiterhin mit einem Anmarsch der Ewiggestrigen gerechnet werden.
Um ein Zeichen gegen Rechts zu setzen, rufen alle Gruppierungen zu einer Kundgebung am kommenden Mittwoch, den 3. Oktober, ab 12 Uhr auf dem Kirchenplatz auf. Zeigen wir den Rechten, dass Germersheim kein Boden für ausländerfeindliche Stimmungsmache und billige Parolen ist. Es ist deshalb wichtig, dass alle Präsenz zeigen und sich nicht einschüchtern lassen!!
Der Verein Interkultur als überparteiliches Forum hat die Organisation übernommen und tritt als Veranstalter auf. Für die Veranstaltung benötigen wir 10 Personen, die sich bereit erklären, als Ordner (mit den entsprechenden Armbinden) aufzutreten – und vielleicht für Fragen und ähnliches da zu sein. Für Ordnung werden sie nicht sorgen müssen: Die Polizei hat erklärt, dass sie über 2 Beamte pro Neonazi verfügt (sie rechnen mit bis zu 150 Rechten).
Wir brauchen auch 4 Personen, die während der Veranstaltung Luftballons mit Helium füllen und verteilen – 1000 Stück sind bereits in Auftrag gegeben.
Am Sonntag, den 1. Oktober, ab 14 Uhr treffen wir uns auch im Haus Interkultur um Transparente, Papp-Maché-Figuren etc. zu basteln und auch um das Aufkleben von Plakaten und das Verteilen von Handzetteln abzusprechen. Bring gerne deine Freunde mit.
Wir sind auf der Suche von Musikern und Künstlern, die auftreten möchten, um die Versammlung zu einem Fest werden zu lassen.
Infos bei Verónica Abrego unter 07274-77500 oder 0176 200 19461.
Am 1. Oktober wird wie gewohnt unser Montagstreffen stattfinden, dazu sind Sie/bist Du wie immer herzlich eingeladen.
Siehe auch „Braun bleibt Braun“ unter Interkultur-Nachrichten.

HIPPY (Träger: KSB Germersheim)

HIPPY-Programm etabliert sich in Germersheim

Im September 2007 konnten wir die Erfolgsmeldung „Endlich ist es soweit, das HIPPY-Projekt startet in Germersheim!!!“ verbuchen. Nach jahrelangen Überlegungen auf Initiative von Interkultur hin, war es endlich gelungen, Germersheim neben Nürnberg, Berlin, Bremen und 12 anderen Städten als HIPPY-Standort zu etablieren. Für die Trägerschaft zeichnet seitdem der Kinderschutzbund Germersheim verantwortlich, bei dem bereits die Strukturen für die Anstellung fester Mitarbeiter aufgebaut waren.
Stadt, Kreis und Land sowie verschiedene Sponsoren, u. a. DPWORLD, STAR CARE, BASF, VR-Bank Südpfalz, Verein DITIB, Lions Club und auch Interkultur Germersheim, haben seitdem dafür gesorgt, dass jedes Jahr eine neue Gruppe das auf zwei Jahre angelegte Programm starten kann. Der Hauptteil der Gelder stammt mittlerweile aus den Haushalten von Stadt, Kreis und Land. Für die Eltern fällt ein Jahresbeitrag von 80 € an.
Allgemeines
Das Familienprogramm wurde vor über 30 Jahren in Israel zur Integration von Immigranten entwickelt und ist mittlerweile in abgeänderter Form in 8 anderen Ländern, darunter auch Deutschland, erfolgreich etabliert. Speziell geschulte Hausbesucherinnen, die oft aus demselben Kulturkreis wie die Kindergarteneltern stammen, vermitteln den Eltern in zweiwöchentlichen Besuchen Anregungen, wie sie ihre Kinder gezielter fördern können. Die Eltern erhalten bei den im Schnitt einstündigen Besuchen Materialien, mit denen sie täglich mit ihren Kindern spielen und üben können und sollen. Vorgesehen sind etwa 15 – 30 Minuten täglich. Alle zwei Wochen abgehaltene Gruppentreffen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten stärken den Zusammenhalt und die Ausdauer der Familien und ermöglichen zusätzlich einen Austausch über Themen, die bei Familien mit Kindergartenkindern im Vordergrund stehen.
Mit diesem Programm gelingt es, einzelnen Familien ebenso nachhaltig zu helfen wie den Stellenwert von Bildung insgesamt mehr ins Bewusstsein zu rücken.
HIPPY in Germersheim
Für Germersheim ist das Programm ein Meilenstein auf dem Weg zu besseren Bildungschancen für Kinder bildungsferner Familien.
2010, im vierten HIPPY-Jahr, wurden 41 Kinder aus 39 Familien betreut. Neben einer rein türkischen Gruppe gibt es zurzeit eine bunt gemischte Gruppe, geleitet von der Hausbesucherin Irina Wetterauer, in der Familien aus drei Kulturkreisen zusammenkommen. An den Gruppentreffen nimmt rund die Hälfte der Familien teil, in der Regel vertreten durch die Mutter der Kinder, es gibt aber auch immer wieder einzelne Väter, die sich beteiligen.

Wer Interesse an diesem Projekt hat, ist herzlich dazu eingeladen, sich an die Sozialpädagogin Marion Telgenbüscher beim Kinderschutzbund, Waldstr. 5, Tel. 8847, zu wenden.

Neuer Türkisch-Kurs für Anfänger

Für alle, die Spaß an der türkischen Sprache haben oder beruflich mit Türkisch zu tun haben, beginnt bei Interkultur im Vereinshaus ein neuer Anfängerkurs unter Leitung von Janet Niksarlioglu. Der Kurs umfasst 15 90-minütige Einheiten, die Teilnahmegebühr beträgt 65,- €. Eine Vorbesprechung, bei der auch Zeit und Wochentag für die wöchentlichen Stunden festgelegt werden, findet am Donnerstag, den 15. März, um 18.00 Uhr im Vereinshaus (Lamotte-Park) statt. Anmeldungen bei Doro Siebecke unter doro @ selda beck.de oder 072743483 (ab ab 18.00 Uhr). Wer schon Vorkenntnisse besitzt, kann sich donnerstags ab 19.00 Uhr bei dem bereits laufenden Kurs einfinden und mit Janet Niksarlioglu klären, ob eine Teilnahme sinnvoll ist.

Sprachförderung im Kindergarten

In den letzten Jahrzehnten hat sich in Germersheim in einigen Kindergärten der Anteil der Kinder aus „bildungsfernen“ Schichten so stark erhöht, dass teilweise über 50% der Kinder zusätzliche Zuwendung benötigen, wenn sie überhaupt eine Chance in der Schule haben sollen. Mit den althergebrachten Mitteln können Schulen und Kindergärten in dieser Situation den Kindern nicht mehr so gerecht werden, wie es nötig wäre. Interkultur e. V. hat sich 2001 deshalb entschlossen, in diesem Bereich aktiv zu werden. Aber wie sollte und konnte unser Beitrag aussehen?
Mit den gezielten Aktionen an Schulen und Kindergärten „wildert“ der Verein in Bereichen, die eigentlich von öffentlichen Institutionen hinlänglich betreut werden müssten. Dabei übernehmen wir teilweise auch Aufgaben, bei denen ein Verein durch die ehrenamtliche Basis und die unsichere Finanzierung nicht die nötige Kontinuität garantieren kann. Langfristig werden wir uns deshalb darauf konzentrieren, mehr Bewusstsein für die Bedürfnisse der Kinder zu schaffen, bei den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung, bei den ErzieherInnen und LehrerInnen und bei den Eltern. Nur weil es schon immer so war, dass Migrantenkinder bei uns wenig Chancen haben, darf das nicht so bleiben. Und dort, wo Eltern nicht helfen können oder wollen, müssen wir alle einspringen, denn die Kinder sind unser aller Zukunft.
Im Verbund mit Professor Reich von der Universität Koblenz-Landau und Dekan Lamotte als Vertreter des Kindergartenträgers ist es uns dann gelungen, dem Team des Kindergarten Regenbogens die Entwicklung eines fundierten Sprachfördermodells zu ermöglichen (s. Regenbogenprojekt). Unser Weg begann sich abzuzeichnen. Das Kindergarten-Team hat drei Jahre lang in unzähligen Workshops und Teamsitzungen mit Unterstützung durch die Universität Landau Sprachfördergrundsätze und -techniken für eine mit dem Kindergarteneintritt beginnende durchgängige Sprachförderung entwickelt, von denen auch andere Kindergärten profitieren können. Die Ende 2009 erstellte Dokumentation zum Projekt ist auch für Laien interessant und als gedruckte Ausgabe beim Verein erhältlich. Senden Sie eine Mail an doro@verein-interkultur.eu sein, wenn Sie gern die PDF mit der Dokumentation hätten. Das Projekt wurde finanziell vom Bildungsministerium des Landes, der Robert-Bosch-Stiftung, der Innovations- und Zukunftsstiftung der Sparkasse, der Nolte GmbH und dem Lions Club Germersheim unterstützt.
Auf unsere Anregung hin ist es auch gelungen, das HIPPY-Projekt in Germersheim zu starten. Das Projekt läuft unter der Trägerschaft des Kinderschutzbundes Germersheim und wird vom Kreis, von der Stadt, vom Kinderschutzbund, von der Star Care-Stiftung und anderen unterstützt. Stadt und Kreis übernehmen einen Großteil der Finanzierung, der Kinderschutzbund muss jedoch weiterhin jedes Jahr für neue Sponsoren sorgen und freut sich von daher sehr über Spenden und Patenschaften.
Wir sind dankbar für jede ideelle oder finanzielle Unterstützung und freuen uns über neue Anregungen und Ideen. Alle Aktionen bewirken nicht mehr als sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein, aber sie sind Schritte in die richtige Richtung: Germersheim macht seine Kinder fit. Helfen Sie mit!

Tabellarischer Rückblick ab 2001

2001

April 2001:
Veranstaltung mit dem IPE (Interkulturelle Pädagogik im Elementarbereich) Mainz zum Thema „Interkulturelles Lernen“

2002

März und April 2002:
Crash-Kurs Türkisch für Erzieherinnen unter Leitung von Nesmetin Halis
November:
Erste Herausgabe des Jahreskalenders „Germersheimer Zeiten“. Der Erlös geht zugunsten der Sprachförderung

2003

16. Januar:
Gesprächsrunde mit ErzieherInnen zum Thema Sprachförderung
13. Februar:
Gesprächsrunde mit ErzieherInnen und Vertretern von Kreis und Stadt zum Thema Sprachförderung
April bis Juli:
Organisation von Sprachförderstunden für eine Gruppe von Vorschulkindern am Kindergarten Arche Noah unter Leitung von Marlies Schmitz mit Spendengeldern des Kinderschutzbundes Germersheim
3. Juli:
Treffen mit Vertretern der Stadt und Kindergartenleitung zur Klärung der Organisation der vom Land finanzierten Sprachförderkurse an Germersheimer Kindergärten
September bis Februar:
Förderunterricht/Hausaufgabenbetreuung an der Tulla-Schule Sondernheim unter Leitung von Kerstin Tetzlaff
19. September:
Gesprächsrunde mit Erzieherinnen, Lehrerinnen und Vertretern von Kreis und Stadt zum Thema Sprachförderung
28. September:
Benefizkonzert für Sprachförderung in den Kindergärten und Schulen in der katholischen Kirche mit Andreas Krennerich (Saxophon) sowie Burkhard (Orgel) und Nils Fischer (Saxophon)
18. Oktober:
Gespräch mit Professor Reich von der Universität Koblenz-Landau zum Thema Sprachförderung in Kindergärten
November:
Veröffentlichung des Kalenders „Germersheimer Zeiten 2004“. Der Erlös geht zugunsten der Sprachförderung
22. November:
Fortbildung für SprachkursleiterInnen mit der Logopädin Christiane Möser

2004

Ab Februar in etwa 2-monatigen Intervallen:
Fortbildung zum Thema „Sprachförderung im Elementarbereich“ mit Professor Reich von der Universität Koblenz-Landau für alle ErzieherInnen Germersheims
2. Februar:
Gespräch mit Professor Günther von der Universität Koblenz-Landau zum Thema Sprachförderung an Grundschulen
31. März:
Fortbildungsreihe mit Professor Reich für ErzieherInnen: Thema „Sprachentwicklung“
Ab April 2004:
Start des Programms „Fitnessprobe“ an der Eduard-Orth-Schule mit StudentInnen der Universität Koblenz-Landau unter Leitung von Professer Günther
5. Mai:
Fortbildungsreihe mit Professor Reich für ErzieherInnen: Thema „Sprachentwicklung“
16. Juni:
Fortbildungsreihe mit Professor Reich für ErzieherInnen: Thema „Zweisprachigkeit und Vorlesen“
30. Oktober:
Treffen mit Vertretern der Stadt und Kindergartenleitung zur Klärung der Finanzierung von Sprachförderkursen an Germersheimer Kindergärten, die keine Fördermittel vom Land erhalten.
November:
Veröffentlichung des Kalenders „Germersheimer Zeiten 2005“. Der Erlös geht zugunsten der Sprachförderung
3. November:
Fortbildungsreihe mit Professor Reich für ErzieherInnen: Thema „Sprache der ErzieherInnen“
2. Dezember:
Fortbildungsreihe mit Professor Reich für ErzieherInnen: Thema „Naturwissenschaftliche Experimente im Kindergarten“

2005

10. Februar:
Fortbildungsreihe mit Professor Reich für ErzieherInnen: Thema „Naturwissenschaftliche Experimente im Kindergarten“
17. Februar:
Gesprächsrunde für SprachkursleiterInnen unter Leitung von Susanna Ziekow
13. April:
Fortbildungsreihe mit Professor Reich für ErzieherInnen: Thema „Praktische Beispiele für Gruppenarbeit“
6. Juli:
Fortbildungsreihe mit Professor Reich für ErzieherInnen: Thema „Praktische Beispiele für Gruppenarbeit“ – Schlussveranstaltung
16. Dezember:
Gespräch mit Professor Reich in Landau. Die Vorbereitungen für die Entwicklung eines Sprachförderkonzepts, das bereits bei den ganz Kleinen im Kindergarten ansetzt, beginnen.

2006

April bis Juni: Förderanträge für das Projekt „Durchgängige Sprachförderung im Kindergarten – Germersheimer Modell“
7. April:
Schnuppertag mit dem Team des Germersheimer Kindergartens „Regenbogen“ im Nürnberger Projektkindergarten „Bleiweißstraße“, der viele Anregungen für eine vernetzte Kindergartenarbeit und spezielle Projekte für Migrantenkinder bietet
11. Juli:
Startschuss für das Projekt „Durchgängige Sprachförderung im Kindergarten“ im Kindergarten Regenbogen
September:
Vermittlung einer Grundschullehrerin an die Eduard-Orth-Schule, die den prämiierten Sprachintensivkurs für förderbedürftige Erstklässler, der mangels Personal ausgesetzt worden war, weiterführt
Erste Zusagen für eine finanzielle Unterstützung des Projekts „Durchgängige Sprachförderung im Kindergarten“
12. September:
HIPPY-Präsentation (Home Instruction for Parents with Preschool Youngsters) mit der nationalen Koordinatorin Frau Mathieu-Baur im Hinblick auf eine mögliche Umsetzung des Integrationsprogramms für Familien mit Kindergartenkindern in Germersheim
Oktober bis Dezember:
Vorbereitung des HIPPY-Starts

2007

21. Januar:
Startschuss für das Projekt „Durchgängige Sprachförderung im Kindergarten“ im Kindergarten Regenbogen (s. Allgemeines)
Januar bis Dezember:
Allgemeine Begleitung und Unterstützung sowie Buchhaltung für das Regenbogenprojekt für eine durchgängige Sprachförderung im Kindergarten
Juni:
Startschuss für das HIPPY-Projekt in Germersheim in Trägerschaft des KSB (s. Allgemeines)
6. November:
Begleitung des Kindergarten-Teams auf dem Fachtag des Kreises zum Germersheimer Modell für eine durchgängige Sprachförderung in Kandel

2008

Januar bis Dezember:
Allgemeine Begleitung und Unterstützung sowie Buchhaltung für das Regenbogenprojekt für eine durchgängige Sprachförderung im Kindergarten
9. Mai
Eröffnung einer Ausstellung zum Regenbogenprojekt für durchgängige Sprachförderung mit vielen Photos, Materialien und detaillierten Einblicken in die Sprachförderarbeit des Kindergarten-Teams

2009

Januar bis Dezember:
Allgemeine Begleitung und Unterstützung sowie Buchhaltung für das Regenbogenprojekt für eine durchgängige Sprachförderung im Kindergarten
Samstag, 27. Juni
Teilnahme an der Abschlussfeier des Projekts mit Kindern und Eltern des Kindergartens Regenbogen
Mittwoch, 30. September
Teilnahme am Fachtag zum Abschluss des Germerheimer Modells für eine durchgängige Sprachförderung

Germersheim liest vor

Interkultur, der Kinderschutzbund und der Türkische Elternverein Germersheim suchen Menschen, die Lust am Vorlesen haben!

Deutschland liest vorWer selber ein Bücher-Fan ist, für den ist ganz selbstverständlich: Lesen macht Freude. Aber Kinder werden nicht als kleine Leseratten geboren. Manche von ihnen verbinden Lesen eher mit Frust. Und manche haben große Probleme beim Lesen. Eltern und Pädagogen wissen, wie schwierig es ist, gerade diejenigen Kinder für das Lesen zu begeistern, die es nicht gewohnt sind, ein Buch nur zum Spaß aufzuschlagen. Aber es ist wichtig, Kinder zum Lesen zu motivieren und in ihnen die Freude am Lesen zu wecken. Denn: Lesen beflügelt nicht nur unsere Phantasie und ist eine erfüllende Freizeitbeschäftigung. Lesen fördert auch die individuelle sprachliche Entwicklung, es ist Voraussetzung für Lernen und Verstehen und eine Grundlage für unsere Fähigkeit zur Kommunikation. Nur wer lesen kann, kann Medien nutzen. Lesen ist eine Schlüsselqualifikation – es ist unverzichtbar für die gesamte schulische und berufliche Laufbahn eines Menschen.
Eine ideale Möglichkeit, Kinder zum Lesen zu motivieren, ist das Vorlesen. Vorlesen kann positive Erlebnisse in Zusammenhang mit Büchern vermitteln, denn Vorlesen bedeutet Begegnung und Geborgenheit. Vorleserinnen und Vorleser schenken ihren jugendlichen Zuhörern Aufmerksamkeit und persönliche Zuwendung und sie sind Vorbilder – wer Lese-Vorbilder hat, liest auch selbst eher. Vorlesen kann eine wahre Entdeckungsreise für Kinder sein: Spielerisch werden sie an Geschichten und Bücher herangeführt, ihre Vorstellungskraft wird ebenso geschult wie ihre Konzentrationsfähigkeit. Beim Zuhören lernen Kinder die Sprache kennen – und alle Schätze, die Literatur in sich birgt: Wissen, Erfahrung, Kultur, Spannung und Unterhaltung.
Lesenkönnen ist eng an das Lesenwollen geknüpft. Deshalb möchte die Initiative „Germersheim liest vor“ Kinder zum Lesen motivieren und über das Vorlesen die Freude am Lesen wecken. Ganz nebenbei werden so auch Geduld, Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit trainiert. Das erleichtert den Kindern das Lesenlernen in der Schule und erhöht die Chancen der kleinen Zuhörer auf eine erfolgreiche Schul- und Ausbildungszeit. Vorlesen erweitert den Wortschatz und ist damit auch aktive Sprachförderung. Da Kinder mit Migrationshintergrund die deutsche Sprache besser lernen, wenn sie auch ihre Muttersprache beherrschen, werden neben deutschen Muttersprachlern auch Vorleserinnen und Vorleser gesucht, die Kindern in den Muttersprachen Türkisch, Russisch, Polnisch etc. vorlesen können.
Interkultur Germersheim und der Kinderschutzbund haben die Initiative „Germersheim liest vor“ 2005 gemeinsam ins Leben gerufen, um Kinder in Ergänzung zu Familie, Kindergarten und Schule und ohne Leistungsdruck an Bücher heranführen. Seit 2008 beteiligt sich auch der Türkische Elternverein TEG an der Organisation. Zielgruppe sind Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter. Als Vorleserinnen und Vorleser kommen Menschen jeden Alters und Angehörige aller Berufsgruppen in Frage. Einzige Voraussetzung: Lust und Spaß am Vorlesen! Vorgelesen wird in der Stadtbibliothek zu einem festen Termin ein- oder zweimal in der Woche, wobei sich die Vorleser jeweils abwechseln. Die Vorlesestunden finden während der regulären Öffnungszeiten der Bibliotheken statt, sind kostenlos und offen für alle.

Organisation und Ansprechpartner:

Einteilung in der Eduard-Orth-Schule:
Susanne Himken (Kinderschutzbund), Tel. 779928, uebersetzerteam@gmx.de

Einteilung in der Stadtbibliothek:
Verónica Abrego (Interkultur), Tel. 77500,

Türkische Vorlesestunden in der Stadtbibliothek:
Tayyure Dündar (Türkischer Elternverein), Tel. 0 72 74 / 29 27

Einteilung im Stadtteilladen:
Veronika Steinmetz

Einteilung in der Lern- und Spielstube:
Markus Terner (Kinderschutzbund), Tel. 0176/24736011

Vorleseorte:

Eduard-Orth-Schule
Stadtbibliothek: Jakobstr. 12, Tel. 07274/960620
Stadtteilladen: Kleine Au N° 8, Tel. 07274/707741 oder 07274/704998 (Büro Herr Fix)
Lern- und Spielstube, Im alten Hafen, Tel. 919869

Einteilung der VorleserInnen:

Einteilung von November 2005 bis Februar 2006

Unterlagen für VorleserInnen:

Bücher zum Vorlesen
Wir bieten alle Listen im PDF-Format an. Zum Betrachten oder Ausdrucken dieser Dokumente benötigen Sie den Adobe Acrobat ReaderTM, den Sie hier kostenlos herunterladen können.